Projekte
Formationen
SCHLAF MEIN SEELCHEN
![Projekt Foto SCHLAF MEIN SEELCHEN](img/projekte/schlaf-mein-seelchen.jpg)
Gitarre: Elke Jahn
Violine: Catherine Aglibut
Percussion: Michael Metzler
Die Intimität und Liebe zwischen Mutter und Kind steht im Mittelpunkt dieses Programmes.
Drei Instrumentalist:innen und eine Sängerin gruppieren sich um dieses Bild und spannen einen Bogen über Länder und Jahrhunderte hinweg.Was sich zwischen Mutter und Kind in einer Dezembernacht entspinnt, setzen die Musiker:innen im intimen musikalischen Rahmen fort, ob in a-cappella-Gesang, in Korrespondenz mit improvisierten percussiven Elementen von Handpan oder Tambourin und Gesang, in vielfältigen Arrangements für Gitarre und Stimme oder im Dialog zwischen Geige und Gitarre.
Es verweben sich katalanische, französische, englische, deutsche und polnische Lieder und Instrumentalmusiken mit landestypischer Bildsprache und Symbolik von allen vier Künstler:innen zu einem berührenden Programm. Mal jubilierend, von Engeln und Hirten besungen, mal weissagend, mal ganz leise, fast schlummernd als Wiegenlied: Die Musik in unterschiedlichen Sprachen und musikalischen Stilen eint die Freude über die Geburt Christi und die damit verbundene Hoffnung auf eine neue Welt.
Sopran - Altus
PUR TI MIRO
![Projekt Foto PUR TI MIRO](img/projekte/GeorgALexMIDFebr.jpeg)
Violine: Catherine Aglibut
Laute: Magnus Andersson
Cembalo: Arno Schneider
Die Liebe siegt und verliert, ist willkommen und verdammt, verordnet, verweigert - ersehnt zu jeder Zeit und allüberall.
In diesem Opernprogramm begegnen sich Altus und Sopran in allen Gefühlsregungen, ob im zarten Liebesduett oder Streitgesang, in Eifersucht, Hasstirade oder Triumphgesang, sie duellieren sich oder verschmelzen in Liebe.
Das Titelstück, ein Liebesduett zwischen Nero und Poppea, bildet den musikalischen Höhepunkt der Oper „L’incoronazione di Poppea“, dem letzten Werk Claudio Monteverdis, einem der innovativsten Komponisten seiner Zeit.
Mit Georg Friedrich Händels Oper "Julius Cäsar in Ägypten“, „Orlando“, „Rodelinde“ und Johann Adolf Hasses Oper „Cleofide“ geht es hoch emotional durch die Opernwelt.
Auch Antonio Vivaldi darf nicht fehlen. Seine durch viele Ebenen gleitende Arie „Sposa son disprezzata“, in der Verzweiflung neben Hoffnungsschimmer steht, klagende und angriffslustige Motive neben zarten Koloraturphrasen, bildet eine Besonderheit in der Darstellung verschmähter Liebe.
Aber auch die kleine Form des englischen Ayre, dem elisabethanischen Zeitalter entstammend, mit Musik von John Dowland als einem Hauptvertreter dieser Gattung, findet ihren Platz im Programm neben Michel Lamberts Liebeserklärungen, alles umworben von imposanten Instrumentalstücken .
Gesang - Klavier
Italienreise
![Projekt Foto Italienreise](img/projekte/italienreise.jpg)
Klavier: Katrin Dasch
Lieder und Arien aus Italien und über Italien. Werke von Donizetti, Pergolesi, Händel, Schubert und Mendelsssohn.
Gesang - Harfe
Wenn die Lieb’ aus deinen blauen Augen…
![Projekt Foto Wenn die Lieb’ aus deinen blauen Augen](img/projekte/lieb.jpg)
Harfe: Ronith Mues
Ein Abend über Liebe und Weh’ mit Werken von Mozart, Schubert, Brahms, Mendelssohn, Loewe, Chausson.
I wonder as I wander
![Projekt Foto I wonder as I wander](img/projekte/wonder.jpg)
Harfe: Ronith Mues
Lieder zur Weihnacht
Gesang - Gitarre
Music for a while
![Projekt Foto Music for a while](img/projekte/music.jpg)
Gitarre: Elke Jahn
Lieder aus Renaissance und Barock.
Kompositionen von Dowland, Morley, Purcell, Purcell, Le Roy, Fuenllana, Marin.
El viaje al sur
![Projekt Foto El viaje al sur](img/projekte/viaje.jpg)
Gitarre: Elke Jahn
Eine Reise in den Süden.
Spanische Lieder und Arien von Sor, Rodrigo, Granados, de Falla, Cordero und Händel.
A cappella
Ufa- Filmschlager/Operette
Das gab’s nur einmal
![Projekt Foto Das gab’s nur einmal](img/projekte/nur_einmal.jpg)
Orchester/ Klavier
UFA-Filmschlager von Babelsberg nach Hollywood
Musikalische Erinnerungen an Stars & ihre Filme
Operettenfeuerwerk
![Projekt Foto Operettenfeuerwerk](img/projekte/operettenfeuerwerk.jpg)
Orchester/ Klavier
Große Hits und Anekdoten aus Operette & Tonfilm
Musik und Literatur
Deutschland - ein Wintermärchen
![Projekt Foto Deutschland ein Wintermärchen](img/projekte/projekt_deutschland-wintermaerchen.jpg)
Ensemble EigenArt
Schauspiel und Lesung: Peter Zimmermann
Gesang: Alexandra Lachmann
Gitarre: Elke Jahn
Wir interpretieren Heinrich Heines satirisches Versepos literarisch und musikalisch neu. Zu hören sind Stücke von Purcell, Bach, Haydn und Schumann bis zu Hanns Eisler, der Jazz Sonata von Dušan Bogdanovi? und Hubert Girauds Sous Le Ciel de Paris.
"Heines 1844 aufgeschriebene Vision ist Realität geworden: Revolutionen wurden niedergeworfen, Deutschland hat zwei Weltkriege angezettelt, Juden wurden millionenfach ermordet oder vertrieben, der Versuch, ein gerechteres Deutschland aufzubauen, ist kläglich gescheitert.
"Zuckererbsen für Jedermann ..." – die soziale Marktwirtschaft hat sich selbst entlarvt und ist zur lächerlichen Farce mutiert, die Restauration der Rechten und ihrer Enkelbrut der Querdenker und Reichsbürger ist in vollem Gange.
Braucht denn dieses Land der Dichter und Denker erst wieder einen "Stuhlgang" um aufzuwachen??!! Heine schreit seine Hassliebe zu Deutschland fast eruptiv, mit beißendem Sarkasmus und innigst empfundener Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Demokratie, in die Welt. Aber er lässt sich vor keinen Karren spannen, lässt sich von niemandem vereinnahmen. Er hat zu allem und jedem ein kritisches Verhältnis. Heine bleibt Heine: leidenschaftlich, extravagant, immernoch relevant, eitel, wütend, arrogant, einsam, krank und voller körperlicher und seelischer Schmerzen – genial."
P. Zimmermann
Die Revolution ist die Maske des Todes. Der Tod ist die Maske der Revolution.
![Projekt Foto Die Revolution](img/projekte/revolution.jpg)
Gitarre: Elke Jahn
Lesung: Uli Hoch
Dieses Zitat von Heiner Müller wirft Fragen auf, denen die Künstler an diesem Abend nachgehen. Vor allem der einzelne Mensch steht dabei im Blickpunk ihrer Betrachtung: Wie verhält er sich in der Massenbewegung einer Revolution, in der er auf- und vielleicht auch untergeht? Wie fühlt, wie handelt er? Zweifelt er, sucht er nach Auswegen oder anderen Lösungen?
Die Lieder der Revolution sind Massenlieder. Aber wer sucht, findet auch hier Melodien und Texte, die das Empfinden des Einzelnen, seine Ängste und Hoffnungen und das Leid, das über die Menschen kommen kann, widerspiegeln.
Texte u.a. von Heiner Müller, Gerulf Pannach, Günter Kotte, Ernesto Che Guevara, Musik von Hanns Eisler, Leo Brouwer, Wolf Biermann, Violetta Parra.
Heimat- fremde Ferne?
![Projekt Foto Heimat- fremde Ferne?](img/projekte/heimat.jpg)
Gitarre: Elke Jahn
Lesung: Uli Hoch
Was ist Heimat - ein Ort, ein Gefühl? Ist es die Familie, sind es die Freunde?
Und wie weit muss man von ihr weggehen, damit sie zur Ferne, zur Fremde wird?
Viele Gründe kann es geben, die Heimat zu verlassen: Manche wenden ihr aus eigenem Entschluss den Rücken zu, aus Enttäuschung oder aus Sehnsucht nach Neuem, Fremden, vielleicht aus Fernweh. Andere müssen sie verlassen, weil sie dazu gezwungen werden - Krieg, Flucht und Vertreibung ziehen sich durch die Geschichte und sind heute so aktuell wie vor 2000 Jahren.
Aus der Ferne betrachtet, sieht die Heimat anders aus, wird zum Sehnsuchtsort, verklärt und verändert sich in der Erinnerung. Wie schauen wir auf sie zurück - mit Liebe, Hass, Wehmut?
Verbinden wir sie mit Liedern, Bildern, mit Gerüchen und besonderen Genüssen?
Autoren aus der Fremde und der Nähe kommen in diesem Programm zu Wort, aus Vergangenheit und Gegenwart. In Liedern aus Renaissance, Romantik und Moderne spiegelt sich das Thema auf verschiedenste Weise. Texte aus Deutschland, Tunesien, aus dem Baltikum und dem ehemaligen Ostpreussen beleuchten es wehmütig, sachlich oder humorvoll.
Im blauen Mond September
![Projekt Foto Im blauen Mond September](img/projekte/mond.jpg)
Gitarre: Elke Jahn
Lesung: Helene Grass
Es ist spät in der Nacht.
Drei Frauen kommen nach einer rauschenden Party zusammen.
Es entsteht eine besondere Atmosphäre, in der Gedichte, Briefe und Musik miteinander verwoben werden. Um große Liebe, Verzweiflung, Eifersucht, Abschied, aber auch um Politik und Gesellschaft geht es in diesen Texten und Kompositionen von Lorca, Jimenez, Brecht, Villa-Lobos, Cordero, Dessau und Eisler.
Ein Abend voller Poesie, der eine besondere Vielfalt der Literatur und Musik des 20. Jahrhunderts zeigt. Im Zentrum stehen dabei Gedichte und Briefe von Bertolt Brecht und deren Vertonungen.
Und dann und wann ein weißer Elefant
![Projekt Foto Und dann und wann ein weißer Elefant](img/projekte/elefant.jpg)
Gitarre: Elke Jahn
Lesung: Uli Hoch
....ein Panther, eine Krähe, ein Schwan, fliegende Affen und andere Tiere bevölkern die Lieder und Texte dieses musikalisch-literarischen Abends. Nicht nur bei Rainer Maria Rilke, aus dessen „Karussell“ die titelgebende Zeile stammt, sind Tiere Sinnbilder. Schon in den Fabeln der Antike gab man ihnen menschliche Züge. Jahrhunderte später tat dies ebenso Bertolt Brecht in seinen „Tierversen“, wenn auch um einiges schärfer und politisch bissiger.
Der musikalisch-literarische Abend wirft ein Licht darauf, in welchem großen Maße Tiere Künstlerinnen und Künstler faszinieren und inspirieren. So gehören neben Rilkes Texten auch Gedichte von Jandl und Brecht, Fabeln von La Fontaine, Vertonungen von Schubert, Weber, Duarte, Castelnuovo-Tedesco, Fauré und Dessau zum Programm.
Der Mensch in Beziehung zum Tier, das Tier als Spiegel menschlicher Empfindung, zwischen Freiheit und Unfreiheit - zwischen diesen Polen bewegt sich das Programm.
S’ist so ein stiller, heil’ger Tag
![Projekt Foto S’ist so ein stiller, heil’ger Tag](img/projekte/stiller_tag.jpg)
Gitarre: Elke Jahn
Lesung: Uli Hoch
Wir rücken eine weniger bekannte Seite Gerhart Hauptmanns ins Blickfeld.
Seine Gedichte, Zeilen aus Hiddensee, kurze Notizen und Verse drücken Liebe zur Natur, zum Wein und Reisen aus, weit entfernt vom gesellschaftskritischen Drama, das sonst meist mit seinem Namen in Verbindung gebracht wird. Diese Texte zeigen Hauptmann als sensiblen Naturbeobachter, der Stimmungen einfängt und mit Gemütszuständen verknüpft, einem romantischen Dichter nicht unähnlich.
In diesem Sinne seelenverwandt und ähnliche Themen aufgreifend, erscheint die Lyrik J.v.Eichendorffs. Der musikalische Bogen führt von Liedern der Romantiker C.M.v.Weber und R.Schumann bis zu B.Britten und M.Castelnuovo-Tedesco.
Besondere Entdeckung sind Vertonungen der Gedichte durch Hauptmanns Zeitgenossen R.Kahn.
Die Nacht ist kalt und klar
![Projekt Foto Die Nacht ist kalt und klar](img/projekte/nacht.jpg)
Gitarre: Elke Jahn
Lesung: Uli Hoch
Geschichten und Gedichte zur Winter- und Weihnachtszeit von Rilke, Morgenstern, Bobrowski, Gernhardt, Droste sowie deutsche, amerikanische, spanische und französische Weihnachtslieder - nicht nur für Liebhaber des Weihnachtsfestes.
Theater
Schubladen
![Projekt Foto Schubladen](img/projekte/schubladen.jpg)
„Eine vielstimmige und zutiefst subjektive Chronik der ost-westdeutschen Geschichte wird live erzählt, mit privaten oder öffentlich zugänglichen Textquellen belegt, aus der Erinnerung referiert, entlang oder entgegen der großen Weltanschauungen.“
Infos unter www.sheshepop.de
Die Weihnachtsreise
![Projekt Foto Die Weihnachtsreise](img/projekte/weihnachtsreise.jpg)
Schatten-, Puppenspiel: Thomas Mette
Gitarre: Dora Nakou
Theaterstunde mit Liedern und Geschichten für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren mit Schatten-, Puppenspiel und Musik
Es ist der 24. Dezember. Drei Reisende begegnen sich zufällig in einem Zugabteil. Draußen wird es langsam dunkel. In der Dämmerung des heiligen Abends erzählen sie sich Geschichten: vom großen Kummer mit einem Stoffhund und von der Geburt eines berühmten Kindes.
La voix humaine
![Projekt Foto La voix humaine](img/projekte/humaine.jpg)
Orchester/ Klavier
Regie: Uli Hoch
Monooper von Francis Poulenc nach einem 1930 erschienenen Theaterstück von Jean Cocteau.
MUSIK IM DIALOG
Die Neue Konzertreihe im Prenzlauer Berg
Gemeinsam mit der Geigerin Catherine Aglibut habe ich diese Musikreihe 2021 gegründet und mit über 25 Berliner KünstlerInnen aus verschiedenen Nationen zehn vielfältige Konzertprogramme zusammengestellt, deren Bandbreite von Alter Musik über Klassik bis in die heutige Zeit reicht und die sich konzeptionell im Spannungsfeld zwischen Kulturen, Epochen, Religionen und Genres bewegt.
Im Herbst 2020, als wir dieses Format planten, machten die eingeschränkte Konzerttätigkeit und wirtschaftlichen Probleme den Musiker:innen Berlins zu schaffen. Es war an der Zeit, selbstbestimmt ins Handeln und kreative Gestalten zu kommen. Wir wollten neue Räume und Möglichkeiten suchen, um musikalische Projekte mit anderen Künstler*innen zu realisieren und die Livemusik im unserem Kiez zu stärken.
Nach dreimaligem Verschieben konnten wir gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, der Ev. Advent-Zachäus-Kirchengemeinde, die neue Konzertreihe „MUSIK IM DIALOG“ in der Adventkirche im Prenzlauer Berg zum Leben erwecken.
Die vergangenen Jahren hatten gezeigt, wie schnell es gehen kann, dass sich Gräben und Distanzen zwischen Menschen und Kulturen wieder auftun. Im dialogischen Prinzip, welches wir unserer Reihe zugrunde gelegt haben, äußert sich unser Bestreben, Begegnung zu schaffen und Verbindung herzustellen.
Musik schafft durch gemeinsames Erleben emotionale Stabilität. Jeder Mensch liebt, trauert, denkt, glaubt und findet seinen Umgang mit der Geschichte. All diese Emotionen und Zustände sind universell und haben in jeder Zeit, Kultur, Religion und durch jeden einzelnen Menschen ihren einzigartigen Ausdruck gefunden.
Ob die Vielfalt von Psalmvertonungen von Sweelinck bis Bobby McFerrin in einem Konzertprogramm vereint werden, in der mystischen islamischen und christlichen Musik eine emotionale Verbindung gefunden wird oder ob eine Traversflöte mit Live Elektronik in die Atmosphäre während des Lockdowns versetzt, ob eine chinesische Sheng und eine Barockvioline zu einem Drachentanz tanzen, politische Texte und Lieder den Zuhörer zum Nachdenken herausfordern oder mit der Gemeinde ein musikalisches Fest gefeiert wird – es geht stets um den Wunsch, dem Lebensgefühl der Distanznahme und Vereinzelung entgegenzuwirken.
Die Gründerinnen Alexandra Lachmann und Catherine Aglibut